AfD unterstellt Familien aus Süd- und Osteuropa systematischen Asylmissbrauch.
Die AfD postete am 2. November 2023 den Verdacht, Familien aus Süd- und Osteuropa würden zwischen ihrer Heimat und ihren deutschen Asylunterkünften systematisch hin und her pendeln, um in der Bundesrepublik Deutschland Sozialleistungen zu missbrauchen.
Der Vorwurf bleibt unbelegt und wird mit dem Begriff des „Sozialtourismus“ verbunden, dem „Unwort des Jahres 2013“. Damit werden in populistischer Form pauschal negative Emotionen geschürt.
Zur Quelle: https://afdkompakt.de/2023/11/02/pendel-migranten-wollen-unser-geld-drehtuer-migration-stoppen/
Wie der „Tagesspiegel“ aus Berlin am 01.11. 2023 berichtet, liegen der Zeitung Zahlen des Bundesamtes für Migration (BAMF) vor, aus denen hervorgeht, dass über die Hälfte der sogenannten Folgeanträge von Asylbewerbern aus Ländern mit einer Asyl-Anerkennungsquote von unter einem Prozent kommen. Besonders zahlreich kommt das Phänomen in den Ländern Süd- und Osteuropas wie Nord-Mazedonien, Albanien, Kosovo, Bosnien-Herzegowina und Serbien vor.
Im Artikel des Tagesspiegels wird dann auch der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zitiert. Der Tagesspiegel schreibt:
„Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Bundestag, Alexander Throm, kritisiert das: „Das deutsche Asylrecht wird von viel zu vielen als Eingangstor in unser Sozialsystem missbraucht, die keinen einzigen Fluchtgrund haben.“ Viele Asylbewerber hätten das Ziel, die Verfahren so lange wie möglich in die Länge zu ziehen. „Asylbewerber aus den Balkanstaaten scheinen die Masche perfektioniert zu haben, wie sie das Asylsystem aus Anträgen und Folgeanträgen, behördlichen und gerichtlichen Verfahren ausnutzen“, sagte Throm dem Tagesspiegel.
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