Bundesweites Vernetzungstreffen in Weimar

Weimar

Am kommenden Wochenende findet das Bundesweite Vernetzungstreffen „Antislawischer Rassismus als Herausforderung“ in Weimar statt. 

 

Wann und Wo?

Freitag 24.11.2023 bis Sonntag 26.11.2023 in der Gedenkstätte Buchenwald/Weimar

 

Demokratie Leben: Bundesweites Vernetzungstreffen „Weimar 2023“: Antislawischer Rassismus als Herausforderung

Austausch und Weiterbildung des Filmlabels FilmFaktum, der Bildungseinrichtung Erich-Zeigner-Haus e. V. in Leipzig, der ROCHOW Medienagentur und des Wissenschaftlichen Büros Leipzig

Worum geht es?

Rechte Tendenzen breiten sich weltweit aus, in Europa haben RechtspopulistInnen bis hin zu RechtsextremistInnen Aufwind. Angesichts von Krisen und Kriegen verlieren auch in Deutschland viele Menschen den demokratischen Kompass. Antisemitismus und Rassismus tritt offen zu Tage, Minderheiten geraten in Bedrängnis.

Ein Beispiel dafür ist der antislawische Rassismus, der im öffentlichen Diskurs unterschwellig schwelt. Diese Problematik zieht sich wie ein roter Faden durch das Vernetzungstreffen, bei dem auch der Frage nachgegangen werden soll, wie öffentlich gegen diese Tendenzen angegangen werden kann.

Beispielsweise im persönlichen Kontakt, bei dem Ideen für gemeinsame lokale Projekte entstehen können. Oder als JournalistInnen oder BloggerInnen, die bundesweite Aufmerksamkeit erzielen möchten. Oder beides in Kombination: Lokal agieren, berichten und bundesweit bloggen.

 

Programm

 

Freitag, 24.11.2023

Bis 18:00 Ankunft

Bis 19:00 Abendessen

19:00 – 19:15 Begrüßung und Vorstellungsrunde

19:15 – 20:15 Vortrag Nils Franke, Wissenschaftliches Büro Leipzig
Nils Franke beleuchtet vor dem Hintergrund des Aufstiegs der
NationalsozialistInnen die beängstigende Entwicklung der AfD und das
Fehlen von griffigen, effektiven Gegenstrategien. Gerade Minderheiten
sind davon betroffen – Beispiel antislawischer Rassismus

20:15-21:45  Film „Rise up“, 90 Min., 2022

Kurzsynopsis: Gemeinsam mit fünf außergewöhnlichen politischen AktivistInnen sucht
die Dokumentation nach Antworten auf die verheerenden ökologischen,
wirtschaftlichen und autoritären Entwicklungen dieser Zeit – unter
anderem Südafrika und Chile

 

Samstag 25.11.23

8:00 – 9:00  Frühstück

9:00 – 10:30  Demokratische Stimme aus Ostdeutschland muss laut werden – was ist aus bestehenden Netzwerken zu lernen? Doritta Kolb-Unglaub und Steffen Unglaub, Colorido e.V. Plauen mit aktuellen Informationen zu:

  • Tolerantes Sachsen
  • Ex-Unteilbar-Initiative
  • Solidarischer Osten

10:30 – 12:00 AfD-Programm + Gegeninitiativen in Thüringen Christian Rühl, Mobit, Erfurt

Die Thüringer Mobile Beratung Mobit über ihre Erfahrungen mit Zivilgesellschaft.

12:00 – 13:30 Mittagessen

13:30 – 14:30  Jena Konzept, Erfahrungen, Zwischenbilanz und Perspektive Förder- und Qualifizierungsprogramms „Miteinander reden“ (BMI-Förderung) www.miteinanderreden.net „Miteinander reden“, Maria Gehre

14:30 – 16:00  Ideensammlung für „Miteinander gestalten“ und andere Formen der (lokalen) Aktivierung

Von der Kummer- + Kümmerbank (persönliche Begegnung) im täglichen Miteinander bis zu gestaltenden Themen des öffentlichen Raums (Quartierprojekte, Kindergarten, Jugendclub, Verkehrsberuhigung, Nachbarschafts-Taxi, Energiegewinnung vor Ort, Naturschutz, etc.)

Suche nach Bildern, die Narrativen von Rechtsaußen entgegengestellt werden. „Es gibt eine subtile Bereitschaft, mitzumachen“, sich für die Gemeinschaft zu engagieren. Aber: „Das braucht Bilder, das braucht große Erzählungen.“ So der Psychologe Stephan Grünewald
Beispiele für Initiativ- + Aktivierungsveranstaltungen – ins Gespräch kommen nach einer Veranstaltung, z.B. Lesungen, Filmvorführungen, etc. Vorstellung von Ideen aus der Vernetzungsrunde, z. B. die Flyer-Aktion von Johannes + Gisela Bock

16:00 – 16:30  Kaffeepause

16:30 – 18:00  Aktivierung über Social Media, Teil 1 – Input Stefan Rochow | Dario Rochow, ROCHOW Medienagentur Schwerin

Vom Social Media-KonsumentInnen zur BloggerIn: Das Beispiel „Antislawischer Rassismus“

18.00 – 19:30  Abendessen
19:30 – 21:00  Lesung und Gespräch mit Stephan Anpalagan, Essen

Der Publizist und Diplom-Theologe berät er Unternehmen, Behörden und Organisationen zu den Themen „Vielfalt, Inklusion und Zugehörigkeit“ Als Experte ordnet er Geschehnisse zu Rassismus, Rechtsextremismus und Polizeigewalt ein, erklärt Hintergründe sowie politische Konsequenzen.

 

Sonntag 26.11.23

08:00 – 09:00 Frühstück

09:00 – 10:00  Aktivierung über Social Media, Teil 2 – Workshop mit Stefan Rochow und Sohn Dario, ROCHOW Medienagentur

Vom Social Media-KonsumentInnen zur BloggerIn: Das Beispiel „Antislawischer Rassismus“

Workshop A: Social Media für älteres Publikum
Workshop B: Social Media für jüngeres Publikum

10:00 – 12:00  Abschlussdiskussion: Überlegungen zur Umsetzung vor Ort

Suche nach MultiplikatorInnen

Welche Bündnispartner kann ich aus welchen gesellschaftlichen Bereichen gewinnen und mit ihnen eine länger angelegte Initiative starten? Gelingt es, überzeugte DemokratInnen runter vom Sofa zu holen?

Lokale Initiativen – Wie aufbauen und starten? Mit welchen Projekten mobilisieren? Mögliche Zielsetzung: „Runde regionale Tische“, die bundesweit vernetzt und miteinander im Austausch sind?

Digitale Vernetzungsmöglichkeit:
Aufrufe über vostel.de – einer digitalen Engagementplattform, bei der sich Privatpersonen und Organisationen mit Unterstützungsbedarf kostenfrei vernetzen und koordinieren können. Vielleicht hilft das ja jemanden, um tolle eigene Initiativen umsetzen zu können.

12:00 – 13:00 Mittagessen

Ab 13:00 Individuelle Besichtigung der Gedenkstätte Buchenwald

 

Die Veranstaltung wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gfördert.