www.antisla.de sieht jeden Tag zurück auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa. Was geschah heute vor 80 Jahren im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz? Wo stand die Wehrmacht an diesem Tag an der Ostfront?
10. Mai 1944: Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz
Der Lagerkommandant Rudolf Höß war wieder eingesetzt worden, um vor allem die Vernichtung der ungarischen Juden und Jüdinnen zu organisieren. So erließ er am 9. und 10. Mai einige Befehle, um die Effizienz des Lagers weiter zu steigern. Die sogenannte Rampe in Auschwitz-Birkenau sollte vergrößert, der Ausbau der Gleisanlagen beschleunigt werden. Die stillgelegten Öfen des Krematoriums V wurden wieder in Betrieb genommen. In der Nähe wurden 5 Gruben für die Leichenverbrennung ausgehoben. Gleiches galt für Bunker 2 und die Anlage entsprechender weiterer Gruben. Weitere Baracken für die Entkleidung der Häftlinge wurden errichtet. Der Kommandant von Gleiwitz I, SS-Hauptscharführer Otto Moll (1915-1946), wurde zum Leiter aller Krematorien ernannt. Die Sonderkommandos zur Beseitigung der Leichen und zur Ordnung des geraubten Eigentums wurden verstärkt.
10. Mai 1944: Deutscher Angriffs- und Vernichtungskrieg in Osteuropa
Die Rote Armee durchbrach endgültig die deutschen Verteidigungslinien in Sewastopol und besetzte die Stadt von Norden, Osten und Südosten. Die Wehrmacht und ihre Verbündeten zogen sich zum Kap Chersones zurück. Sie hofften, mit Schiffen vom Kap Chersones evakuiert zu werden und kämpften weiter. Dabei gerieten sie unter massiven Artilleriebeschuss der Roten Armee. Schließlich kapitulierten die etwa 21.000 verbliebenen Soldaten und gingen in Kriegsgefangenschaft.