www.antisla.de sieht jeden Tag zurück auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa. Was geschah heute vor 80 Jahren im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz? Wo stand die Wehrmacht an diesem Tag an der Ostfront?
Anlässlich des heutigen Weihnachtstages geben wir die gesamte Chronologie der Ereignisse im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz wieder. Es stellte sich die Frage, ob für den Lageralltag und das Töten das Weihnachtsfest irgendeine Bedeutung hatte.
Es ist festzustellen, dass der Tagesappell früher als sonst stattfand. Offenbar wollten die SS-Wachmannschaften schon am frühen Abend zuhause sein. Außerdem kam es zu einem direkten Gespräch zwischen dem Lagerkommandanten Arthur Liebehenschel (1901-1948) und dem Führer des polnischen Widerstandes im Lager, Józef Adam Zygmunt Cyrankiewicz (1911-1989). Dieser bat den Lagerkommandanten, den Einfluss der Gestapo vor Ort zu vermindern, dessen Spitzelnetz zu zerschlagen und das von Arthur Liebehenschel ausgesprochene Verbot der Todesstrafe an Häftlingen aufrecht zu erhalten.
Der Lagerkommandant sagt zu, ein Auge auf das Spitzelnetz zu haben wie auch auf die Repressionen gegenüber den Lagerinsassen.
Somit brachte der Weihnachtstag 1943 wenigstens etwas Entspannung für die Häftlinge des im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.
Gleichzeitig wurden 20 männliche und 15 weibliche Häftlinge mit einem Gruppentransport eingeliefert. Sie bekamen die Nr. 171318 bis 171337 und 73934 bis 73948 eintätowiert.
Eine Frau, die am 19. Dezember eingeliefert worden war, erhielt die Nummer 73948.
An der Ostfront gingen die Kämpfe zwischen Roter Armee und der Wehrmacht ohne Veränderung oder Pause weiter.