Bevölkerung

Moldauer:innen stellten im Jahr 2014 den größten Anteil der Bevölkerung mit 75,1%. %. Dazu kommen die Bevölkerungsgruppen der Romän:innen (7,0%), Ukrainer:innen (6,6%), Russ:innen (4.1%), Bulgar:innen (1,9%) und weiteren (0,8%) (CIA, 2023). Im Jahr 2014 wurde außerdem die Größe der jüdischen Gemeinschaft mit 1 601 Mitgliedern verzeichnet (UNdata, 2023). Im Jahr 2014 wurde die moldauische Bevölkerung zu 90,1% orthodoxen Religion zugehörig gezählt, 2,6% anderen christlichen Religionen. 0,1% gehören anderen Religionen an. Unter 0,1% bezeichnen sich als Agnostiker:innen, wohingegen etwa 0,2% als Atheist:innen sehen und 6,9% nicht religiös zugeordnet werden konnten (CIA, 2023).

Politisches System

Die Republik Moldau ist verfassungsrechtlich seit 1994 eine parlamentarische Republik. Dabei wird die/der Staatspräsident:in seit 2016 alle vier Jahre direkt vom Volk gewählt und darf maximal zwei Amtszeiten in dieser Position bleiben. Die Aufgabenbereiche umfassen nicht nur repräsentative Aufgaben. Der/Die Präsident:in ist gilt laut Verfassung als „Garant der Souveränität, Unabhängig, Einigkeit und Integrität der Nation“. Das präsidiale Amt darf außerdem unter bestimmten Umständen das Parlament auflösen. Das Parlament selbst wird alle vier Jahre von der Bevölkerung gewählt und muss die Regierungsposten, wie das des Regierungschefs und ihrer/ seiner Minister:innen bestätigen Hauptstadt: Chisinau Bevölkerung: 2, 615 Mio., entspricht einer Bevölkerungsdichte von 90 Einwohner:innen/km^2 (2021) Regierungsform: parlamentarische Demokratie. Präsidentin: Maia Sandu, Regierungschef: Ministerpräsident Dorin Recean (Auswärtiges Amt, 2023) Unabhängigkeit seit: 1991 (a)Infoportal östliches Europa, o.J.) CO2-Emissionen (in Tonnen je Einwohner): 2,5 (2021)  (Angaben von 2021; Statistisches Bundesamt, 2023)  (Statistisches Bundesamt, 2023) Human Development Index: 0,767 (entspricht Rang 80 von 188 Staaten, 2021) Währung: moldauischer Leu Bruttoinlandsprodukt: 14 Mrd. US$, das entspricht einem BIP von 5 285 US$ pro Kopf (2021) Sprachen: Romänisch (Amtssprache), es können 2 weitere lebende Sprachen innerhalb der Republik Moldau nachgewiesen werden (Ethnologue, 2023)    (b)Infoportal östliches Europa, o.J.). Der Freedom House Index von 2023 stuft die Republik Moldau mit 62 von 100 möglichen Punkten als „teilweise frei“ ein, da insbesondere die bestehende Korruption problematisch bleibt und Defizite im Bereich der Justiz und Rechtsstaatlichkeit eine demokratische Staatsführung einschränken (Freedom House, 2023).

Aktuelle Politische Situation

Die Republik Moldau ist traditionell einer politischen Einflussnahme Russlands ausgesetzt, größtenteils bedingt durch die starke Abhängigkeit der Energieversorgung durch Russland. Diese Abhängigkeit wurde durch den Ausbau der Versorgung seitens der Ukraine versucht zu minimieren. Seit dem russischen Angriffskrieg des Februars 2022 sieht sich das Land vor neuen Herausforderungen. Nicht nur nimmt die Moldau im Verhältnis die meisten Geflüchteten aus der Ukraine in ihrem Land auf, auch ist die Energieversorgung stark eingeschränkt. Im November 2020 wurde die ehemalige Premierministerin Maia Sandu zur Staatspräsidentin gewählt. Auf ihrer politischen Agenda stehen neben Justizreformen und der Korruptionsbekämpfung auch eine EU-Annäherung, die am 23.06. in ersten Schritten erreicht wurde, als der Republik Moldau der EU-Kandidatenstatus verliehen wurde. Seit der Unabhängigkeit Moldaus sieht sich die Republik in der ungelösten Transnistrien-Frage stark beeinflusst und die Verhandlungen unter der Mediation der OSZE diesbezüglich liegen seit Beginn des Angriffskrieges still (a)Auswärtiges Amt, 2022). Dauerhafte Krisen der Demokratie während verschiedener Präsidentschaftswahlen und Regierungsphasen, insbesondere bedingt durch den Machtkampf zwischen pro-europäischen und pro-russischen Parteien ziehen sich durch die Geschichte der jungen und flächenmäßig kleinen Republik (b)Infoportal östliches Europa, o.J.).

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